Poetikdozentur 2017 Uljana Wolf
04.07.2017
IFC-Poetikdozentur Uljana Wolf
19.-22. Juni 2017
leicht gemoppeltes doppel –
Ein Abend mit der Chamisso Preisträgerin Uljana Wolf
Im Lyrik Kabinett
Uljana Wolf wurde 1979 in Berlin geboren und lebt als Lyrikerin, Essayistin und Übersetzerin in Berlin und New York. Sie ist eine ungewöhnlich aufmerksame und feinfühlige Schriftstellerin, deren Werk von ihren Erfahrungen zwischen den Sprachen und Kulturen geprägt ist. Ihre lyrischen Texturen unterlaufen Schemata von Eigenem und Fremdem durch spielerische Reflexionen sprachlich vermittelter Realität. Es entsteht eine in die Zukunft weisende Literatur, in der lokale Sprachidentitäten kosmopolitisch in Bewegung gesetzt werden und zugleich dem Globalismus seine Humanität wiedergegeben wird. Die in ihrem Band meine schönste lengevitch versammelten Prosapoeme stellen scheinbar Eindeutiges produktiv in Frage. Außer dem Band stellt die Dichterin auch neue, bisher unveröffentlichte Texte vor, und sie erläutert ihre Poetik einer ‚translationalen‘ und ‚translingualen‘ Poesie am Beispiel ihrer Übersetzung des Gedichtbands o cadoiro der kanadischen Lyrikerin Erín Moure.
Einführung und Moderation: Thomas Borgard (IFC)
Montag 19. Juni 2017, 20:00 Uhr
Lyrik Kabinett
Amalienstraße 83a
Lesen Sie hierzu den SZ-Artikel vom 21.06.17 (PDF)
Universitäre Poetikvorlesungen
1. Poetikvorlesung
Im Translabor: Mehrsprachige Strategien in der zeitgenössischen Lyrik
Mittwoch 21. Juni 2017, 14:00-16:00 Uhr
Ludwig-Maximilians-Universität München
Schellingstraße 3 (S), Raum S 002 (EG)
2. Poetikvorlesung
„meine schönste lengevitch“: Gedichte und Übersetzungen
Donnerstag 22. Juni 2017, 14:00-16:00 Uhr
Ludwig-Maximilians-Universität München, Hauptgebäude
Geschwister-Scholl-Platz 1, Raum A 125 (1.OG)
(PDF)Flyer – Poetikdozentur Uljana Wolf
Schlüsselthemen der Gegenwartsliteratur:
Wörter welcher Fremde?
Ein Gespräch über Poesie und Politik der Ungehörigkeit
Im Rahmen ihrer IFC-Poetikdozentur diskutiert die Lyrikerin und Übersetzerin Uljana Wolf mit dem Literaturkritiker Michael Braun (Heidelberg) und dem Literaturwissenschaftler Thomas Borgard (IFC). Es wird vor allem um die Frage gehen, ob und in welcher Hinsicht die Favorisierung experimenteller Schreibweisen in der Lyrik eine Abkehr vom explizit politischen Schreiben bedeutet – und welchen „Mehrwert“ das experimentelle Schreiben heute haben kann. Gerade die Texte und Übersetzungen Uljana Wolfs, in denen Mehrsprachigkeit und Interkulturalität eine entscheidende Rolle spielen, können zu einem zukunftsweisenden Verständnis von Literatur Wichtiges beitragen.
Donnerstag 22. Juni 2017, 19:00 Uhr
Autorenbuchhandlung München
Wilhelmstraße 41
Eintritt frei
(PDF)Flyer - Uljana Wolf, Schlüsselthemen
Impressionen: Poetikdozentur Uljana Wolf (19.-22. Juni 2017)
Das Internationale Forschungszentrum Chamisso (IFC) erinnert sich gerne an die Poetikdozentur mit Uljana Wolf
im Juni 2017 und die damit verbundenen gelungenen literarischen Ereignisse.
© Copyright: Isabel Hoffmann